Was hat Sie dazu bewogen, die CIMA-Qualifikation zu beginnen?
Vor meiner Rolle als Teamleiter in der Forschung war ich als Projektleiter tätig. Auch in der Rolle war mir eine Zertifizierung wichtig. Lebenslanges Lernen sollte nicht nur eine nette Idee, sondern eine Tatsache sein. Als ich dann die Teamleitung übernehmen durfte, war mir klar, dass ich vertieftes Verständnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge, Budgetierung, Kosten-Verhalten und moderne Produktionstechniken brauchen würde.
Daher habe ich mich informiert und als beste Weiterbildung für mich die CIMA-Qualifikation entdeckt. Da ich als Chemiker keinen Finanz-Hintergrund habe, kam mir der Einstieg über die CERT BA Qualifikation sehr gelegen.
Was stellte sich als größte Herausforderung im Laufe Ihres CIMA Studiums heraus?
Vermutliche dieselbe Herausforderung, die auch viele andere Studenten haben, die neben der Arbeit studieren. Das Zeitmanagement und allen Bereichen des Lebens gerecht zu werden.
Ich arbeite 100%, bin verheiratet, habe 3 Kinder und neben dem Studium natürlich auch noch andere «Hobbies». Da bleibt dann doch immer etwas liegen. Es hilft, dass ich mit dem Zug zur Arbeit pendle. Das gibt mir täglich mindestens eine Stunde «Lesezeit».
Aber das wichtigste ist natürlich Unterstützung und Verständnis der Familie. Meine Frau und meine Kinder verstehen, dass kurz vor Prüfungen etwas weniger Zeit für gemeinsame Aktionen ist.
Aber gerade die Flexibilität der CIMA-Prüfungen erleichtert mir das Studium natürlich sehr. Ich brauche nicht mein Leben nach Semesterprüfungen auszurichten, sondern richte meine OTQ-Prüfungen nach den Notwendigkeiten des Lebens aus.
Wie hat sich CIMA auf Ihre berufliche Situation ausgewirkt? Welches Element der CIMA-Qualifikation erscheint Ihnen für Ihre Arbeit am nützlichsten?
Zum Glück werde ich sehr von meinen Vorgesetzten unterstützt. Vor allem die Kombination von generellem Wirtschafts- mit detailliertem Kostenverständnis ist wichtig und hilft auch in der Forschung sehr weiter.
Auf der einen Seite hilft mir das Management Accounting die Ziele für mein Team besser an die Strategie der Firma anzupassen.
Auf der anderen Seite ist es sehr wichtig, Kosten, besonders Produktkosten und ihre Entstehung gut zu verstehen, wenn man Kosten optimieren will. Durch dieses Wissen kann ich mein Team – das ja die eigentliche Optimierungsarbeit macht – besser unterstützen.
Für mich ist also die Performance Säulen des Syllabus daher sicher die wichtigste.
Halten Sie es für wichtig, in Ihrem Beruf zusätzliche Qualifikationen und Zertifikate zu erwerben?
Wie schon oben beschrieben, ist lebenslanges Lernen für mich ohne Alternative. Ich habe meine professionelle Karriere als Chemie-Laborant gestartet, dann Chemie studiert und wurde in Chemie promoviert. Dann habe ich mich – als ich zunehmend in Projektleitungsfunktionen kam – als Projektleiter (PMI® PMP®) zertifizieren lassen und arbeite nun an der CIMA-Zertifizierung. Die wird mich etwas länger beschäftigen, wird aber sicher nicht die letzte Stufe der Weiterbildung sein.
Wem würden Sie die CIMA-Qualifikation empfehlen?
Ich halte die CIMA-Qualifikation besonders für Personen in ähnlichen Situationen für sehr sinnvoll. Der Focus auf Management Accounting und die Möglichkeit über das CERT BA auch als Nicht-Experte einen Einstieg zu bekommen, ist meiner Meinung nach ein grosses Plus.
Ich denke, auch Personen im Operationsumfeld profitieren sicher von gutem Management Accounting Verständnis.
Welchen Rat können Sie zukünftigen Studierenden im Management Accounting mit auf den Weg geben?
Planung, Planung, Planung. Eine klare Vorstellung dessen, was ich bis wann erreichen will, hilft ungemein. Da hilft vielleicht der Projektmanagement-Hintergrund. Aber ich erstelle mir für jeden Studienabschnitt einen expliziten Plan in MS Project der regelmässig mit dem Vorankommen im Studium abgeglichen wird.